Du merkst, dass deine Kinder gross werden,…

… wenn du beim Überqueren der Strasse wieder darauf achten kannst, nur auf die gelben Streifen zu treten, weil deine Kinder es dir endlich gleichtun können.

… wenn du regelmässig vergisst, Windeln zu kaufen, weil eine Packung inzwischen für mehr als einen Monat reicht.

… wenn du die Verkäuferin verständnislos anschaust, die dich beim gelegentlichen Windelkauf auf die 3 für 2 – Aktion aufmerksam macht.

… wenn du dir vorstellen kannst, mit ihnen eines Tages vielleicht doch noch die Welt ausserhalb Europas zu erkunden.

… wenn du dich in Gegenwart deines Ältesten nur noch hochhackig gross fühlst.

… wenn du die deine Freunde – und ihre Macken – deinen Kindern gegenüber zu verteidigen anfängst.

… wenn du ahnst, dass der Code, den „Deiner“ und du für persönliche Nachrichten bei Tisch anwenden, geknackt ist.

… wenn du sagst: „Nun hab dich doch nicht so. Zu meiner Zeit war es im Gottesdienst viel langweiliger.“

… wenn du dir nicht mehr vorstellen kannst, dass diese Riesen einmal in deinem Bauch Platz hatten.

… wenn sie für ihre (ausserhäuslichen) Verpflichtungen mehr Disziplin an den Tag legen als du für deine (innerhäuslichen).

… wenn man zu dir sagt: „Weisst du, eigentlich brauche ich gar kein Schlaflied mehr, aber wenn du unbedingt eins singen willst, dann ist das okay.“

… wenn du die „NZZ am Sonntag“ mit zwei Familienmitgliedern teilen musst.

… wenn du dich fragst, ob du ihnen irgendwann den Code deiner Bankkarte anvertrauen wirst.

… wenn du beim Wäschefalten nicht mehr sicher bist, ob die Hose deinem Mann oder deinem Sohn gehört.

… wenn du neugeborene Eltern mit einer Mischung aus Nostalgie und Mitleid ansiehst.

… wenn der Schrei eines Neugeborenen bei dir ein verklärtes Lächeln und bei „Deinem“ ein aus tiefstem Herzen kommendes „Gott sei Dank haben wir das hinter uns“ auslöst.

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