Tochter geht vor

In letzter Zeit immer wieder:

„Ich muss nur noch…“

„Gleich, sobald ich fertig bin…“

„Ja, natürlich wäre das schön, aber erst mal muss ich…“

„Noch ganz kurz dies. Und dann noch kurz das. Und dann noch…“

„Gleich, habe ich gesagt. Aber das hier ist dringend…“

Immer im Haus, aber nie richtig anwesend. Anspannung, Ungeduld, gereizte Worte. Darum heute früh der spontane Entscheid:

„Pfeif auf deine Pflichten! Luise hat zwei Stunden schulfrei, also bist du jetzt einfach mal Mama. Der Rest kann warten.“

Nur ein gemeinsames Frühstück, ein bisschen Hausaufgaben, ein bisschen quatschen und natürlich einen klitzekleinen Wunsch erfüllt und der Tag war für beide besser, als er gewesen wäre, wenn ich den Pflichten den Vortritt gelassen hätte.

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2 Gedanken zu “Tochter geht vor

  1. Hat dies auf Sophie und Sebastian rebloggt und kommentierte:
    Das ist eine nette und wahre Geschichte. Viel öfter sollten wir unseren Perfektionismus bleiben lassen und tun, was uns gut tut! Der Staubsauger kann warten, der Altpapierstapel läuft ohnehin nicht davon und das Unkraut ist auch grün.
    Danke für diese Anregung – wir werden das heute gleich so leben!

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