Hätte ich gestern Abend doch bloss auf „Meinen“ gehört! Er hatte mir nämlich vorgeschlagen, ich sollte doch für einmal auf dem Sofa nächtigen, damit ich mal wieder durchschlafen könne. Aber weil wir gestern Abend Krach gehabt hatten – ja, auch das kommt vor bei uns, man sollte es kaum für möglich halten -, sah mir das Ganze zu sehr nach „Bleib doch bitte auf dem Sofa, dann habe ich meine Ruhe vor dir“ aus und deshalb ging ich, wie jeden Abend, brav in mein Körbchen. Wo ich einen schlafenden Zoowärter vorfand. Der schon bald nicht mehr schlafend war, weil er nämlich einen wunden Hintern hatte. Das kommt davon, wenn man, nachdem man mal sauber war, wieder zum Wickelkind wird. Nachdem aber der Zoowärter gesalbt und gewickelt war, sah es ganz danach aus, als könnte die Nacht doch noch ganz entspannend werden. „Meiner“ war nämlich so nett, den Zoowärter samt seinem geliebten I-Ah, ohne den er keinen Schritt mehr macht, auf seine Seite des Bettes zu nehmen. Was sich später als genau das Falsche herausstellte.
Denn später kam der FeuerwehrRitterRömerPirat in unser Bett gekrochen. Und weil bei „Meinem“ kein Platz mehr war, hatte ich das Vergnügen, den FeuerwehrRitterRömerPiraten unter meiner Decke zu beherbergen. Was etwa ähnlich vergnüglich sein dürfte, wie wenn man mit einem Zitteraal das Bett teilen würde. Mit einem Zitteraal, der einem immer wieder die Bettdecke zu entreissen versucht. Denn der FeuerwehrRitterRömerPirat schlägt im Schlaf nicht um sich, nein, er liegt ganz ruhig und ist dennoch stets mit irgend einem Körperteil in Bewegung. Ein eigenartiges Zittern, das einem den Schlaf raubt, einen an den Rand des Wahnsinns und an den Rand des Bettes treibt. Was zur Folge hatte, dass meine Füsse schon bald im Leeren baumelten, weil unser Bett nämlich rund ist.
Am Morgen bot sich dann folgendes Bild: Auf der rechten Seite des Bettes, fast schon auf dem Fussboden, lag „Meiner“, daneben, selig schlummernd, der Zoowärter. Auf der linken Seite das gleiche Bild mit mir und dem FeuerwehrRitterRömerPiraten. Und in der Mitte, dort, wo das Bett am bequemsten ist und wo ich eigentlich schlafen sollte, machte sich I-Ah breit. Nun, zumindest er hat wohl gut geschlafen. Und hat vielleicht ein einziges Mal in seinem Leben keinen Grund, bei seinen Freunden zu darüber zu jammern, wie schlecht es doch das Leben mit ihm meine. Wobei, so wie ich I-Ah kenne, wird er bestimmt auch an dieser Nacht etwas finden, worüber er jammern kann…