Advent, Advent, aber schnell!

Zum Glück haben mir der Zoowärter und das Prinzchen dieses Jahr so lange in den Ohren gelegen, dass sie sich einen fertig befüllten Playmobil-Adventskalender wollen. Und zum Glück habe ich diesem Wunsch nachgegeben, auch wenn ich es doch ach so romantisch finde, wenn Mama und Papa liebevoll für jedes Kind kleine, süsse Päcken vorbereiten, die das Warten auf Weihnachten verkürzen. Aber was rede ich da von „Mama und Papa“? „Meiner“, sonst ein sehr engagierter Vater und Hausmann, hält sich aus dem ganzen Geschenke-Theater raus, bis auf die eine oder andere Bemerkung, dass ich es mal wieder vollkommen übertreiben würde, dass man das Geld auch ebenso gut aus dem Fenster schmeissen könnte und dass die Kinder das Zeug ohnehin nur rumliegen liessen. Nun ja, das mit den „kleinen, süssen Päckchen“ haut bei mir auch nicht so richtig hin, bin ich doch mit zwei linken Händen gesegnet. Aber Adventskalender müssen einfach sein und  irgendwann zwischen Mitternacht und Morgengrauen war ich fertig – mit den Päckchen und den Nerven. 

Nun ja, so ganz taufrisch war ich nicht, als ich heute früh mit den Kindern das Adventsritual feierte. Noch weniger frisch war ich nachmittags, als zu den Strapazen der Nacht auch noch ein anstrengender Vormittag bei der Arbeit gekommen war. Und so mag man mir verzeihen, dass ich einmal mehr eindöste und nicht mitkriegte, wie der Zoowärter und das Prinzchen dafür sorgten, dass zumindest für sie etwas schneller Weihnachten wird. Sämtliche 48 Türchen sind offen, der Inhalt längst im ganzen Haus verstreut und ich beglückwünsche mich zu meinem äusserst weitsichtigen Entscheid, bei den beiden Jüngsten auf kleine, süsse Adventspäckchen zu verzichten und stattdessen diesen unpersönlichen, fertig befüllten Kram zu kaufen.

3 Gedanken zu “Advent, Advent, aber schnell!

  1. Ich erinnere mich noch gut daran, wie „Meiner“ und ich Karlsson an seinem ersten Advent zum Heulen brachten, weil wir ihn mit Ritualen, Lichtern und Dekorationen überforderten… 😉

  2. Der Adventskalender für unsere Kleine steht oben aufm Schrank, und wir machen morgens immer ein Mordstheater um die Öffnung. Mal sehen, ob’s funktioniert 😉

  3. Du tust mir wieder mal gut 😉
    Letztes Jahr wurden alle Säckli -liebevoll von mir mit Geschenken bestückt – am 3. Dezember geplündert. Damals versprach ich Ihnen, dass sie nächstes Jahr nur einen gekauften Schoggikalender bekommen; und damit ich Stillhirni nicht vergesse, dass ich das angedroht habe, hab ichs mir in der Agenda notiert.
    Nun öffnen sie glücklich täglich ein Törli und strahlen vor Freude über die verschiedenen Schoggiformen! Manchmal braucht es doch nicht so viel um zufrieden zu sein. Aber der 3. Dezember – Tag der Öffnung – ist noch nicht da. 3:)

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