Es gibt verschiedene Arten, die Sache zur Sprache zu bringen. Man kann zum Beispiel Studien erstellen, die mit schönen Säulendiagrammen belegen, wer welchen Einsatz zeigt. Man kann auch ein grosses Gejammer anstimmen, der besten Freundin die Ohren vollheulen und darüber klagen, dass die Arbeitsteilung einfach ungerecht sei. Man kann still vor sich hin werkeln und dabei die Faust im Sack machen, weil es doch einfach so nicht weitergehen kann. Man kann sich aber auch auf den Bundesplatz stellen, tausende von Gleichgesinnten aufbieten und laut ins Megaphon – das Prinzchen würde „Megalophon“ sagen – brüllen, was Sache ist. Oder man schreibt einen engagierten Artikel, der den Umstand auf den Punkt bringt. Vielleicht wird daraus ein ganzes Buch, vielleicht aber behält man das alles für sich und sitzt eines Tages im Altersheim und erinnert sich daran, wie schwierig es damals doch war.
Ja, es gibt unzählige Arten, den Umstand zur Sprache zu bringen, aber so kurz, sec und treffend, wie das Prinzchen es heute Morgen, als er mich nicht gehen lassen wollte, unter Tränen hervorgestossen hat, hört man es selten: „Frauen müssen immer so viel arbeiten!“ Und damit ist alles gesagt, was es zum Thema zu sagen gibt…

Hier die Balance zu halten ist wohl eine der grössten Herausforderungen. Inzwischen bremsen mich zum Glück auch die Kinder, wenn ich mal wieder zu viel will. Bloss, ob ich selber es je lernen werde, daran zweifle ich…
„Helfersyndrom“ kenn ich auch! Weit verbreitet! 🙂
Trotzdem bin ich immer noch lieber hilfsbereit als so absolut faul und egoistisch wie so manch einer sein kann… Muss nur immer aufpassen nicht total aufgesaugt zu werden! Da bremst mich der Liebste dann auch mal!
Schön, wenn das Prinzchen jemandem den Start in den Tag versüsst. 🙂 Gute Nacht!
Zu Hause habe ich ja wirklich auch keinen Grund zum Klagen, denn „Meiner“ schuftet mindestens soviel wie ich. Wenn ich mir aber jeweils wieder bewusst mache, wie oft ich irgendwo meine Hilfe zusage, obschon für mich nicht mal die Gewissheit, etwas Sinnvolles zu tun herausspringt, dann frage ich mich schon, wie blöd wir Frauen manchmal sind…
Lach… 🙂
Hoffentlich denkt er auch noch so, wenn er mal verheiratet ist und selber Kinder hat!
Kann ja hier eigentlich nicht über den Liebsten klagen und doch bleibt immer viel an „uns“ hängen!
Seufz… sage nur Wäscheberge und so…
Guete Morge!
Was für ein toller Text am Morgen! Da steht man gleich leichter auf und macht sich an die Arbeit. Und für einmal beten wir nicht das Phasenmantra „ohmmmmm es isch allesnur e phase, ohmmmmm es gaht alles verbii“ – nein, wir machen uns an die Arbeit mit de Sicherheit, dass es immer so sein wird. Ich wünsche dir und allen anderen Frauen viel Freude an der Arbeit!