„Meiner“ ist schon unglaublich! Man schaue sich bloss das Bild an, das er gestern meinem Post hinzugefügt hat – ich habe ja weder Kamera noch Kabel mitgenommen – und man sieht, wie er mit dem Zaunpfahl winkt: Zeit, nach Hause zu kommen, Frau Venditti. Zurück zu Playmobil, Staubsauger, Steuererklärungen und dergleichen.
Aber „Meiner“ hätte nicht mit dem Zaunpfahl zu winken brauchen. Mir ist auch so mehr als bewusst, dass es heute Nachmittag vorbei ist mit dem süssen Nichtstun. Noch einmal Sauna, noch einmal einfach an den gedeckten Tisch sitzen und mich bedienen lassen, noch sechs Stunden in meiner eigenen kleinen Welt und dann geht’s wieder los.
Freue ich mich? Ich weiss es nicht. Es ist wohl beides: Ich kann es kaum erwarten, das Prinzchen an mich zu drücken, die witzigen Sprüche des Zoowärters zu hören, mit dem FeuerwehrRitterRömerPiraten über Cäsar zu fachsimpeln, mit Luise zu quatschen, mir von Karlsson seine neuesten Fortschritte am Computer zeigen zu lassen und mit „Meinem“ über die nächsten Schritte in unserem Leben auszutauschen. Ich freue mich, zu wissen, dass ich wieder soweit gesund bin, dass ich drei Tage alleine sein kann, ohne in ein tiefes Loch zu fallen und ich bin dankbar, dass ich mich einfach mal entspannen konnte, etwas, was ich zuerst mal habe lernen müssen. Aber jetzt kann ich es und zwar gut.
So gut, dass ich gerne noch länger bleiben würde. So gut, dass ich mich ein wenig fürchte vor dem, was mich zu Hause erwartet, dieses laute, unkontrollierbare Etwas, genannt Alltag. Aber bevor ich mich dem wieder stelle, verschwinde ich jetzt erst mal in der Sauna.