Neulich wollte Luise von mir wissen, was ich anstellen würde, wenn ich einen Tag lang unbegrenzt viel Geld zum Shoppen zur Verfügung hätte. Ich wusste es nicht. „Shopping ist langweilig“, sagte ich und meine Tochter starrte mich ungläubig an. Ein Mensch, der nicht vom unlimitierten Shopping träumt, kann ja wohl nicht ganz bei Sinnen sein.
Nun, seit heute muss Luise nicht mehr um meinen Geisteszustand fürchten, ich weiss jetzt, wie ich mein Geld loswürde, so ich es denn in rauen Mengen besässe. Ich ginge mittwochs auf den Markt nach Saint-Rémy-de-Provence und würde dort mit Freuden mein ganzes Geld verjubeln. Essig in allen Farben und Geschmacksrichtungen würde ich kaufen, Honig in allen möglichen Konsistenzen und Schattierungen, knusprige Brote, knallbunte Einkaufskörbe, getupfte und gerüschte Kleider, riesengrosse Artischocken, Seifen, Hüte, Melonen, Schirme, ganze Käselaibe, Kissen, Tomaten, ja, vielleicht sogar ein paar Austern und andere Meerviecher… einfach den ganzen Markt. Nicht, weil ich all das Zeug unbedingt besitzen möchte, sondern einfach in einem verzweifelten Versuch, diese farbenfrohe Vielfalt, die alles übertrifft, was ich bis jetzt auf Märkten geschehen habe, für mich einzufangen und mit nach Hause zu nehmen.
Das wäre eine Idee. Mal sehen, ob „Meiner“ bereit ist, zu Hause ein paar Bilder abzuhängen….
Denke immer mal wieder an dich, wenn wir durch den Markt schlendern.
mach Fotos, viele Fotos und dann Zuhause den Hausgang damit zupflastern:-)
Da würde ich gerne mit dir mitshoppen….