An die Menschen, die ähnlich denken wie ich…

Genau wie ich regt ihr euch auf über dieses unerträgliche Geschwätz von Toni, Christoph, Christoph, Roger und Konsorten. Ihr könnt es kaum ertragen, wenn sie so tun, als würden sie die Interessen von uns allen vertreten. Ihr schämt euch, wenn ihr im Ausland in den gleichen Topf geworfen werdet wie sie. Ihr wollt eine andere Schweiz als sie und darum setzt ihr fröhlich euer „Gefällt mir“, wenn irgendwo in den sozialen Medien ein kritischer Beitrag über sie veröffentlicht wird. Leisten sie sich Geschmacklosigkeiten, schreit ihr entrüstet auf. Satire, die sich gegen sie richtet, findet ihr zum Brüllen komisch.

Wenn ich mich so umsehe und umhöre, habe ich den Eindruck, es gebe viele von euch, ich sei bei Weitem nicht die einzige, die sich ärgert. Und doch stehen sie an so vielen Wahl- und Abstimmungstagen als grinsende Sieger da. Wieder haben sie die Mehrheit hinter sich. Nicht die Mehrheit der Bevölkerung, wie sie gerne behaupten, sondern die Mehrheit jener, die sich dazu bequemt haben, den Zettel auszufüllen und einzuwerfen. Okay, ich weiss, die anderen, die in Bern mitmischen, sind alles andere als perfekt und auch ich kenne keine Partei, die voll und ganz das vertritt, was ich für richtig halte. Aber man kann doch nicht vier Jahre lang lästern, bei jeder verlorenen Abstimmung bestürzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, sich für Volksentscheide schämen und dann den Wahlzettel ins Altpapier schmeissen.

Darum meine Bitte an euch, die ihr euch zwischen den Wahlen über Toni & Co. grün und blau ärgert: Füllt diesen elenden Wahlzettel aus – von mir aus auch mit Namen aus dem bürgerlichen Lager – und werft ihn ein. Nur mit Katzenjammer und Spott ist es nämlich nicht getan. 

peperoni freddi; prettyvenditti.jetzt

peperoni freddi; prettyvenditti.jetzt

7 Gedanken zu “An die Menschen, die ähnlich denken wie ich…

  1. Da wir einen Nationalratssitz an den Aargau abgeben müssen, war für mich diesmal ziemlich klar, welche Partei ich wähle, damit „meine“ Richtung weiterhin doppelt vertreten bleibt.

  2. Du bist schon fertig? Neid.
    Ich weiß nicht genau, ob ich eine Liste wählen soll oder einzelne Kandidaten. Bei mir kommt ein ziemlich gemischtes Ergebnis raus. Also alles aus einer Ecke, aber trotzdem verschiedene Parteien.

  3. War bei mir noch witzig: Ich habe zuerst den Zettel ausgefüllt, dann die Vimentis-Fragen beantwortet und als Resultat den Tipp bekommen, unbedingt den Kandidaten zu wählen, den ich ohnehin schon zweimal auf die Liste geschrieben hatte.

  4. Keineswegs, da war viel Gutes und Nützliches dabei. Und vor allem auch eine gehörige Portion kritisches Denken, damit man nicht anfängt, mit den Wölfen zu heulen.

  5. Gut geschrieben.
    Wer die Entscheidung zu schwierig findet kann auf vimentis.ch einen Fragebogen ausfüllen und sehen, mit wessen Meinung er übereinstimmt. Ich finde das eine super Hilfe zu besserer Übersicht.

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