Autobahnmüde

Nach einem Tag auf Deutschlands Autobahnen bin ich dermassen durch den Wind, dass ich nur noch in der Lage bin, eine kleine, schüchterne Frage zu stellen:

Wie, um alles in der Welt, bringt man es fertig, abends um halb elf auf einer dreispurigen Autobahn, die für den Laien so aussieht, als wäre sie in perfektem Zustand, wegen einer Mini-Baustelle einen gigantischen Stau zu produzieren?

Von mir aus darf man perfekte Strassen so lange weiter perfektionieren, bis der Steuerzahler vor lauter Schmerz zu jaulen anfängt, aber wenn wegen dieses Perfektionismus beinahe unsere Hotelbuchung verfällt, dann werde ich leicht säuerlich.

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Konsumrausch

Samstag Nachmittag, ich fahre mit Luise in ein Kaff ennet der Grenze, um ein Päckchen abzuholen, das man mir nicht in die Schweiz hat liefern wollen. (Nicht ganz konsequent für eine, die ziemlich grün denkt, ich weiss.) Autos aus der Schweiz – darunter ziemlich dicke Karossen – verstopfen die Strassen. Einen Parkplatz ergattert man nur mit grösster Mühe, in den Läden hamstern die Massen, als stünde demnächst eine schlimme Hungersnot bevor. Die Wegzehrung, die wir uns vor der Rückfahrt kaufen, scheint mir keinen Cent weniger zu kosten, als ich zu Hause bei der Migros bezahlt hätte und ich frage mich, ob meine Landsleute, die sich die Einkaufswagen bis obenhin voll beladen, tatsächlich so viel sparen, wie sie immer sagen, oder ob sie am Ende gleich viel liegen lassen, weil sie im Kaufrausch Dinge kaufen, die sie gar nicht brauchen. Diesen Ort des Grauens wieder zu verlassen, ist gar nicht so einfach, denn vom Parkplatz bis zur Grenze geht es nur im Schritttempo.

Als wir endlich wieder drüben sind, weiss ich einmal mehr: So lange ich es mir irgendwie leisten kann, tue ich mir solche Einkaufstouren ganz bestimmt nicht freiwillig an. Mag sein, dass man in der Schweiz etwas mehr Geld an der Kasse liegen lässt, dafür hat man nach dem Einkauf noch ein paar Nerven übrig. 

41 minutes; prettyvenditti.jetzt

41 minutes; prettyvenditti.jetzt

Was soll dieser Blödsinn?

Ganz grundsätzlich finde ich Kulturimport eine spannende Sache. Wenn jeder, der hierher kommt, ein Stück seiner Kultur mitbringt und sie mit uns zusammen auslebt, ergibt das meiner Meinung nach eine Mischung, die weitaus schmackhafter ist, als wenn jede Volksgruppe für sich alleine ihr traditionelles Süppchen kocht. Dem Versprühen von Lebensfreude sollte man keine Grenzen setzen, finde ich. Na ja, fast keine Grenzen, müsste ich vielleicht der Ehrlichkeit halber sagen. Bei Weisswürsten, Dirndl, Bierhumpen und Wiesn-Lobhudeleien hört bei mir die Toleranz nämlich auf und zwar schlagartig. 

Versteht mich bitte nicht falsch, meine lieben Mitmenschen aus München. Es käme mir nicht im Traum in den Sinn, euer Oktoberfest zu kritisieren. Ist zwar nicht mein Stil, aber es zwingt mich ja keiner, zu euch zu kommen und mitzufeiern. Die billigen Oktoberfest-Kopien, die man hierzulande seit einigen Jahren veranstaltet, finde ich zwar peinlich, solange die Leute aber nicht vor meiner Haustüre saufen und schunkeln, kann mir auch das egal sein.

Wenn jetzt aber die Läden in der Schweiz plötzlich vollgestopft sind mit Wiesn-Kitsch aller Art, packt mich das nackte Grauen. Jede zweite Schaufensterpuppe steckt in einem grellen Dirndl, so weit das Auge reicht ist alles blau-weiss und jeder Weber glaubt, er sei witzig, wenn er irgend etwas mit „O’zapft is!“ zusammenschreibt.

Was soll dieser Blödsinn? München ist doch weiss Gott nahe genug, damit jeder, der sich unbedingt ein paar überteuerte Mass Bier in die Kehle schütten will, hinfahren kann. Zudem bin ich mir ziemlich sicher, dass nicht ein einziger heimwehkranker Zuwanderer aus Deutschland je in einem Schweizer Geschäft nach Wiesn-Kram gefragt hat. Das Argument „Der Kunde will das halt…“, das bei „Vegeta“-Würzmischung und türkischem Strudelteig  – und von mir aus auch bei Weisswürsten – durchaus angebracht ist, zieht also in diesem Fall nicht. 

Einen einzigen, klitzekleinen Vorteil sehe ich dennoch in der ganzen Sache: Solange die Regale vollgestopft sind mit Oktoberfest-Kitsch, hat’s dort keinen Platz für Halloween-Kitsch. 

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Bahngejammer

Liebe Deutsche Bahn

Nachdem ich mich von den Strapazen der Heimreise erholt habe, möchte ich gerne ein wenig von meinen Erfahrungen berichten, die ich mit dir gemacht habe. Da ich dir mitsamt Familie und Gepäck viele Stunden lang voll und ganz ausgeliefert war, ist es meiner Ansicht nach nicht mehr als anständig, wenn ich dir eine Rückmeldung gebe. 

Es fing alles sehr vielversprechend an, an einem heissen Juliabend vor etwas mehr als zwei Wochen. Pünktlich fuhr dein Zug im schweizerischen Baden ein, voller Vorfreude auf die Ferien in Schweden machten meine Familie und ich es uns auf unseren reservierten Sitzplätzen bequem. Bald einmal mussten wir allerdings feststellen, dass es im Zug warm war. Sehr warm. So warm, dass einem der Schweiss in die Augen lief. Die Klimaanlage sei leider ausgefallen, liess man uns Passagiere irgendwann wissen. Im Normalfall würde mich das nicht im Geringsten stören, bin ich doch keine Freundin von Klimaanlagen. An einem heissen Juliabend in einem voll besetzten Nachtzug, in dem man die kommenden zehn Stunden eingepfercht sein wird, wäre ein kühlendes Lüftchen dennoch ganz nett. Na ja, nett war immerhin deine Geste, den schwitzenden Gästen je einen halben Liter gekühltes Wasser zu schenken. Noch netter wäre es gewesen, wenn man ein Fenster hätte öffnen können, so wie man das früher, als Klimaanlagen noch nicht so üblich waren, noch tun konnte. 

Trotz Hitze fielen den meisten Fahrgästen irgendwann die Augen zu und sie wären auch zugeblieben, wäre nicht mitten in der Nacht ein betrunkener Fahrgast zugestiegen, der im Vorraum krakeelte, weil einer deiner Kondukteure – ich glaube, du nennst das lieber Schaffner – laut, deutlich und sehr ausführlich erklärte, in diesem Zug dürfe nur mitfahren, wer reserviert habe. Der Mann hatte nicht reserviert, mitfahren liessest du ihn dennoch und krakeelen durfte er auch so lange und so laut er wollte, obschon die Fahrgäste, die alle brav einen hohen Preis für ihre Reservation bezahlt hatten, nicht mehr schlafen konnten. Ich finde es ja eigentlich okay, dass du den Mann nicht aus dem Zug geschmissen hast. Vielleicht hat er gerade etwas Schweres durchgemacht und war deshalb so besoffen. Soll er doch mitfahren, der arme Kerl. Aber zur Ruhe hätte man ihn schon ermahnen können, nicht wahr?

Wäre alles andere reibungslos abgelaufen, könnte man gnädig über die Hitze und den Lärm hinwegsehen, doch leider war das nicht alles. In Hamburg, wo der Zug nach Kopenhagen wartete, wurde es nämlich erst richtig chaotisch. Der Zug war kurz, bot nur Platz für die Fahrgäste mit Reservation, doch auf dem Perron – du, liebe Deutsche Bahn, nennst das Bahnsteig, wenn ich mich nicht irre – warteten auch solche, die nicht reserviert hatten und zwar sehr viele. Und alle versuchten, sich in den winzigen Zug zu zwängen. Irgendwann dämmerte deinem Personal, dass das nicht gut gehen konnte und so wurde verkündet, wer nicht reserviert habe, müsse den Zug verlassen. Natürlich ging keiner raus, es wollten ja alle irgendwie weiterkommen. Also zwängte sich dein Personal durch den proppenvollen Zug, um die Fahrkarten zu überprüfen. Wer jung und unrasiert und ohne Reservation war, wurde rausgeschickt. Wer älter und gepflegt und mit irgend einer Bahnkarte aber ohne Reservation war, durfte bleiben, auch wenn er damit einem, der für die Reservation bezahlt hatte, den Sitzplatz wegnahm. Nicht ganz fair, finde ich, aber da diejenigen von uns, die auf ihren Sitz verzichten mussten, in einer Ecke kauern konnten, will ich mich nicht weiter über dieser Ungerechtigkeit aufhalten. Immerhin mussten wir die vier Stunden bis Kopenhagen nicht stehen.

Wobei wir gar nicht bis Kopenhagen fahren konnten, denn irgend eine ominöse „Technische Panne“ – mehr wolltest du partout nicht preisgeben – zwang uns alle dazu, mit Sack und Pack zu Fuss auf die Fähre nach Dänemark umzusteigen. Was drüben in Dänemark noch alles schief lief, will ich dir, liebe Deutsche Bahn, nicht ankreiden, obschon du mit der satten Verspätung, die du uns mit dem Chaos in Hamburg beschert hattest, nicht ganz unschuldig warst.

Weil ich ein optimistischer Mensch bin, traute ich dir durchaus zu, dass es auf der Heimfahrt anders sein würde. Und es war anders. Diesmal fuhr dein Zug nämlich bereits mit einer Verspätung ab, was ich dir aber auch nicht vorhalten möchte, weil diese Verspätung ja von den Dänen verursacht war. Die Dänen wollten dann auch partout nicht mit den zahlreichen nervösen Gästen darüber reden, ob man den Anschlusszug in Hamburg noch erwischen werde. Das würden uns die Deutschen sagen, hiess es lapidar. Doch in Deutschland sagte man uns auch nicht mehr als: „Fünfzehn Minuten vor Ankunft in Hamburg wissen wir mehr.“ Dafür versprach die Leuchtschrift über der Tür zum Abteil, alle Infos zu den Anschlusszügen könne man im Faltprospekt nachlesen. Dumm nur, dass der Faltprospekt nicht nur keine Ahnung von der Verspätung hatte, sondern auch für die Strecke Hamburg-Kopenhagen war und nicht für die Strecke Kopenhagen-Hamburg. Das Papier hättest du dir also sparen können. Und die Leuchtschrift auch.

Nun, wenige Minuten vor Ankunft in Hamburg erfuhren wir endlich, wie es weiter gehen würde: Wer in die Schweiz wolle, müsse den Zug nach Wien nehmen und in Göttingen umsteigen. Der Zug nach Wien stehe entweder auf Gleis dreizehn oder vierzehn, bitte rasch umsteigen! Mit Mühe und Not schafften wir es, fünf Kinder und zehn Gepäckstücke rechtzeitig in den Zug nach Wien zu verfrachten. Zur Begrüssung wurden wir von einem deiner Mitarbeiter angefahren: Wir hätten gefälligst hinten im Zug einsteigen sollen. Ich muss gestehen, dass ich ob dieser Unfreundlichkeit ziemlich ungehalten wurde und zwei deiner Kondukteure ankeifte. Darauf bin ich nicht unbedingt stolz, aber Karlsson hat mir gesagt, er finde es ganz in Ordnung, dass ich nicht immer Ruhe bewahre und freundlich lächle und ich gebe sehr viel auf Karlssons Meinung. Ein Teenager lobt seine Mama schliesslich nicht alle Tage.  

Im Laufe der Fahrt teilte man uns mit, man sei sich doch noch nicht sicher, ob wir unseren Zug in Göttingen erwischen würden, oder ob wir vielleicht an einem anderen Ort umsteigen müssten. Man versprach uns aber, man werde alle Fahrgäste, die in die Schweiz wollten, auf dem Laufenden halten. Man hielt dann allerdings nur einige von uns auf dem Laufenden, so dass wir erst nach viel Herumfragen erfuhren, dass wir vermutlich etwa zwanzig nach elf in Göttingen eintreffen würden. Ob es von Göttingen aus tatsächlich Richtung Schweiz gehen würde, wusste keiner von uns mit Sicherheit, denn keiner deiner Mitarbeiter sah sich dazu verpflichtet,  noch einmal zu informieren. Göttingen war richtig, auf welchem Perron unser Zug einfahren würde, konnten uns deine Zugbegleiter aber nicht sagen. Also mussten wir es selber herausfinden, so ganz nebenbei, zwischen Gepäckschleppen und schlaftrunkene Kinder zum Rennen antreiben. 

Ich weiss nicht, wie wir es geschafft haben, aber irgendwann sassen wir doch noch in den Liegesesseln, die wir reserviert hatten. Zum ersten Mal auf dieser Reise trafen wir auf Personal, das uns nicht nur freundlich begrüsste, sondern auch bereitwillig anbot, uns mit dem Gepäck zu helfen. Du darfst mir glauben, liebe Deutsche Bahn, dass ich an diesem Punkt bereit war, dir alles zu verzeihen, was du auf unserer Reise vermasselt hattest. Jetzt, wo alle meine Kinder tief und fest schliefen, wollte ich nur noch dankbar sein, dass wir friedlich schaukelnd unserem Zuhause entgegen rollten. Ich wollte meinen Frieden mit dir schliessen, aber ich konnte nicht, denn im Zug war es so kalt, dass sogar ich, die ich sonst nie friere, beinahe zu schlottern begann und dies trotz wärmender Decke. Während unseren zwei Wochen in Schweden war es dir offenbar gelungen, die Klimaanlage zu reparieren. Dumm nur, dass die jetzt nicht mehr gebraucht wurde, weil es keine heisse Julinacht, sondern eine eher kühle Augustnacht war. 

Man mag sich fragen, weshalb ich dir, liebe Deutsche Bahn, all dies vorhalte, wo man derzeit doch einfach froh und dankbar sein kann, wenn man in einem Teil der Welt lebt, wo man nicht um sein Leben fürchten muss. Sind ja eigentlich alles nur Luxussorgen. Für uns als Grossfamilie war es allerdings auch ein Luxus, mehr als 1600 Franken hinzublättern, um uns von dir in den Norden und wieder zurück fahren zu lassen und darum habe ich beschlossen, dennoch ein wenig über meine Reise mit dir zu jammern. Auch wenn mir sehr wohl bewusst ist, wie privilegiert wir sind, aus freien Stücken und einzig zu unserem Vergnügen reisen zu dürfen. 

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Ihr lieben Deutschen

Auf die Gefahr hin, dass ich von gewissen Kreisen in der Schweiz des Landesverrats bezichtigt werde, muss ich hier mal etwas gestehen: Ich mag euch. So etwas dürfte ich als Schweizerin ja gar nicht sagen, denn hierzulande gilt es nicht gerade als cool, Deutsche nett zu finden. Aber wie soll ich denn behaupten, ihr wäret schnoddrig, wenn man uns bei allen Aufenthalten bei euch sehr (gast)freundlich behandelt hat? Wie soll ich mich darüber beklagen, ihr würdet uns langsamen Schweizer nie ausreden lassen, wo die Deutschen, die ich kenne, immer schön brav warten, bis ich in meinem holperigen Schweizer-Hochdeutsch bis zur Pointe einer vermeintlich witzigen Bemerkung vorgedrungen bin? Weshalb sollte ich mich darüber ärgern, dass ihr bei uns in den Spitälern arbeitet, wo ich doch selber nie und nimmer genug Mumm in den Knochen hätte, blutige Wunden zu verarzten und alte Menschen zu waschen? Klar, mir sind auch schon doofe Deutsche begegnet, aber die waren auch nicht doofer als die Doofen bei uns. Natürlich finde ich euer Privatfernsehen schrecklich, aber es zwingt mich ja keiner, mir das anzusehen. Nein, ich sehe wirklich keinen Grund, euch doof zu finden; hin und wieder etwas sonderbar vielleicht, aber ganz bestimmt sehr nett und sympathisch. 

„Sonderbar?“, wundert ihr euch. „Sonderbar seid ihr Schweizer, aber wir doch nicht.“ Zwar muss ich euch da ein Stück weit Recht geben, aber ihr habt durchaus auch eure Eigenheiten, die sich dem auswärtigen Besucher nicht allzu leicht erschliessen. Wie muss ich zum Beispiel das Strassenschild deuten, das sich aus einem Überholverbot, einer Tafel mit einem Camper sowie der Zeitangabe 19 – 6 Uhr – vielleicht waren es auch andere Zahlen – zusammensetzt? Ergibt ja alles zusammen ein nahezu künstlerisches Arrangement, aber was bitte bedeutet das nun für mich als Autofahrerin? Bedeutet es überhaupt etwas für mich, oder geht das nur diejenigen etwas an, die mit Wohnwagen unterwegs sind? Ich muss gestehen, dass mich diese Kombination von Strassenschildern ziemlich verunsichert hat, so sehr, dass sie mich bis in meinen Traum verfolgt hat, in dem ich aus Angst, das falsche Schild zu befolgen, im Schneckentempo über eure Autobahnen gekrochen bin und nicht wagte, den Wohnwagen vor mir zu überholen. 

Sonderbar ist auch euer Umgang mit Jubiläen. Hat man uns damals als junge Lokaljournalisten gleich zu Beginn unserer Tätigkeit eingebleut, dass es keine „30-jährigen Jubiläen“ gibt, weil kein Mensch so viel Zeit zum Feiern hat, begeht ihr hemmungslos „25-jährige Gründungsfeste“, „50-jährige Geburtstage“ und vielleicht gar „100-jährige Jubiläen“. Und ich hatte mir stets gedacht, ihr wäret ein arbeitsames Volk. 

Was mich aber am meisten wundert ist euer Hang zu Klebrig-Süssem. Ihr ernährt euch doch wohl nicht mehrheitlich von Bonbons, Marzipan, Zuckerwatte und Plundergebäck, oder? Warum in aller Welt sind dann die Regale in euren Supermärkten von unten bis oben mit Süsswaren vollgestopft? Ich war immer der Meinung, das Anstehen am Schalter der Schweizer Post mit ihrem Süssigkeiten auf Kinderaugenhöhe sei der absolute Horror, aber nachdem ich erfolglos versucht habe, meine unvernünftigen, nach Süssem lechzenden Söhne tränenfrei durch eure Supermärkte zu lotsen, ist mein Respekt für alle Deutschen Mamas, die es schaffen, ihre Kinder gesund zu ernähren, ins Grenzenlose gestiegen. 

Vielleicht aber täuscht mich auch mein Eindruck, denn es könnte ja sein, dass ich bei euch einfach viel eher in Versuchung komme, zuzugreifen, weil es für sehr viel weniger Geld sehr viel mehr Kalorien zu kaufen gibt. Das Totschläger-Argument „Nein, das ist viel zu teuer, das können wir uns nicht leisten“ verfängt bei euch einfach nicht, zumal unsere Kinder schon ziemlich gewieft sind im Umrechnen des Euro-Kurses. Wenn das Ganze dann noch mit dem bei uns nicht erhältlichen, bei euch aber omnipräsenten, Waldmeistergeschmack daherkommt, dann kann auch ich nicht mehr widerstehen und ich sage ja, auch wenn ich sehr genau weiss, dass ich eigentlich nein sagen sollte. Und um den Bogen zum Anfang dieses Posts zu schlagen muss ich noch anfügen, dass man Menschen, die so viel Waldmeistergeschmack haben, doch einfach mögen muss.