Eine Auftragsarbeit fertig geschrieben, in einem wahren Schreibrausch acht Kurzkapitel verfasst, zwischendurch an der Haustüre ein wenig gequatscht, in Gedanken schon mal die Kolumne, die morgen entstehen soll, entworfen, mir zwei- oder dreimal den Mund fusselig geredet, eingehend die Zeitungsberichte zu den gestrigen Wahlen studiert, dem Zoowärter zugehört, wie er mir in einem Endlos-Redeschwall von den Abenteuern seiner Lego-Figuren berichtete, ein Formular ausgefüllt, einer nervigen Werbeanruferin viel zu lange zugehört, weil sie mir einfach keine Gelegenheit bot, ihr das Wort abzuschneiden und „Meinem“ des Langen und Breiten erklärt, weshalb Bundespräsident Maurer auf gar keinen Fall Recht haben kann, auch wenn er im Radiointerview noch so volksnah daher quasselt. Kurz, ein Tag voller Worte, geschrieben, gesprochen, gelesen und gehört. So viele Worte, dass heute fürs Bloggen nicht mehr allzu viele übrig geblieben sind.
Diesen Eindruck hatte ich gestern aber nicht… ;-P
Dass ich keine Worte mehr habe? Du denkst wohl, ich würde endlich Ruhe geben…
Gefällt mir sehr
Ja, da können die Worte schon mal knapp werden…
Sind doch auch nicht wenige Worte. Aber ich kenne solche Phasen auch- gegenwärtig habe ich so eine. Referat hier, Essay da, ellenlanger wissenschaftlicher Text dort… Dann hat man einfach keine Lust mehr auf lange Reden.