Prinzchen schaut sich eine alte Ausgabe des „Nebelspalters“ an. Ein wiederkehrendes Thema ist die Volksabstimmung „Ja zur grünen Wirtschaft“, die damals gerade aktuell war.
Prinzchen: „Grüne Wirtschaft? Soll man da Ja oder Nein stimmen?“
Ich: „Ich habe Ja gestimmt, denn ich finde es wichtig, dass wir die Umwelt schützen.“
Prinzchen: „Dann ist diese Abstimmung also schon vorbei?“
Ich: „Ja und die Mehrheit hat Nein gestimmt.“
Prinzchen (zu sich selber): „Dann hätte ich hier unbedingt Ja stimmen müssen, wenn ich schon abstimmen dürfte.“
Nur noch zehn Jahre, dann darf er…
Ohweh, das ist dann auch schwierig.
Meine Ansichten haben sich zwar ein wenig geändert, aber ich würde heute so ähnlich wählen wie ich damals gewählt hätte. Die Prinzipien sind die gleichen geblieben.
Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Ich hatte dafür lange daran zu kauen, dass ich bei meiner ersten Volksabstimmung – aus heutiger Sicht – falsch abgestimmt habe.
Das fand ich auch und ich weiß noch, wie herbe enttäuscht ich war.
So unfair!
Ich weiß noch wie sehr ich mich freute, endlich an einer Wahl teilnehmen und so meine Meinung kundtun zu dürfen. Und dann wurde die Wahl vorverlegt und ich durfte doch nicht.