November

Das fängt ja gut an! Schon am ersten Morgen schaffe ich es nicht, mich um fünf Uhr aus dem Bett zu quälen. Und als ich es um sechs Uhr dann endlich doch schaffe, macht sich das Prinzchen aus Protest die Windel voll. Und da „Meiner“ noch immer hexenschussbedingte Probleme beim Aufstehen hat, ist klar, wer des Prinzchens Windel wechselt.

Man kann sich ja fragen, ob eine Mama von fünf Kindern nichts Besseres zu tun hat, als sich frühmorgens hinter den Computer zu setzten, um beim Novemberschreiben mitzumachen. Immerhin ist landläufig bekannt, dass ich bei Schlafmangel noch kratzbürstiger bin als im Normalzustand. Aber da ich in den letzten Jahren ohnehin einen gigantischen Schlafmangel angehäuft habe, kommt es auf dieses kleine bisschen Unvernunft im November nicht mehr an. Wenn ich jetzt nicht anfange, fange ich nie an. Heute ist es der Schlafmangel, der mich abhält, in drei Jahren die Vorpubertät, in zehn Jahren die Berufswahl der Kinder und irgendwann dann die Gicht. Also lege ich heute los, Schlafmangel hin oder her. Irgendwann muss ich damit anfangen, den Geschichten den Weg aus meinem Kopf zu bahnen. Ob die dann als Datei in meinem Computer vergammeln, oder ob eines Tages mehr daraus wird, ist momentan völlig egal. Hauptsache, ich schreibe.

Und da ich mich jetzt so schön warmgeschrieben habe, starte ich offiziell in das erste Novemberschreiben meines Lebens. Wenn ich mir meinen brummenden Schädel wegdenke, freue ich mich wie ein kleines Kind…

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