… aufs WC gehen können, ohne vorher die Spuren meiner Söhne beseitigen zu müssen, ohne das Ding entstopfen zu müssen, ohne vorher eine neue Rolle WC-Papier suchen zu müssen, ohne dass jemand an die Tür poltert, weil er mir unbedingt jetzt etwas sagen muss.
… in den eben gerade geputzten Spiegel schauen können, ohne hinter den Fingerabdrücken meiner Tochter mein Gesicht nicht mehr erkennen zu können.
… die Hände waschen können, ohne vorher die Zahnpastaspuren sämtlicher Kinder zu beseitigen, ohne nach dem Handtuch suchen zu müssen, ohne zuerst die Badeenten aus dem Lavabo schmeissen zu müssen.
…. ein Bad nehmen können, ohne vorher die Wanne vollständig putzen und entrümpeln zu müssen.
Ist das den wirklich zu viel verlangt?
Es komme mir jetzt keine jener allwissenden Mütter und ermahne mich, ich müsste eben meine Kinder besser dressieren. Dressur ist nichts für mich; ich versuche es lieber mit Erziehung, auch wenn es anstrengender ist. Und es komme mir jetzt kein Single daher, der mir sagt, ich solle dankbar sein dafür, dass mein WC nicht immer sauber, mein Spiegel nicht immer blank, mein Handtuch nicht immer an seinem Platz ist. Ich bin unendlich dankbar für fast alles. Aber nicht dafür.
Mist! Das war wohl kein besonders erbauender Start ins neue Jahr. Aber es musste einfach mal gesagt sein…
Oh ja, darauf freue ich mich auch jetzt schon. Obschon ich mir jetzt schon geschworen habe, keine jener allzeit verfügbaren Omas zu werden, die kein eigenes Leben mehr haben. Mal schauen, was dereinst von diesen Vorsätzen noch übrig bleiben wird, wenn ich mit feuchten Äuglein mein erstes Enkelchen im Arm halten werde… 🙂
Jaahhaa – aber Enkel kann man den liebenden Eltern einfach zurückgeben, wenn sie zu anstrengend werden – auf den Teil der Veranstaltung freu ich mich ganz besonders 🙂
Und dann hoffe ich natürlich noch, dass ich das mit dem Vertippen wieder in den Griff bekomme… 🙂
Ich offe acuh, dass es besser wird. Wenn „Meiner“ und ich dann mal pensioniert sind. Wobei dann wahrscheinlich die Enkel dafür sorgen werden, dass es nicht allzu aufgeräumt sein wird…
Ja, das Schreiben hilft. Darum habe ich heute auch gleich drauflos gebloggt, als ich mich mal wieder aufgeregt habe. Wenn dann noch jemand mitlacht, dann ist das Ganze schon nicht mehr ganz so mühsam. 🙂
…. hihi …kenn isch ..
der Zahnpastaspuren bin ich allerdings Herr geworden: Hauptverursacher Nr. 1 muss jetzt 1-2x die Woche das Waschbecken unter Aufsicht putzen. Seitdem regt ER sich auf, wenn das was zu sehen ist. Allerdings weiss ich immer noch nicht wo eigentlich steht, dass man leere Klorollen im Bad sammeln muss.
Nicht nerven lassen – es kann nur besser werden!
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass heutzutage „Ich möchte …“ zu gar nichts führt. Und das beziehe ich jetzt nicht bloss aufs familiäre Umfeld. Es muss heissen „Ich will!“ Das böse Gesicht dazu darf nicht fehlen,auch die Lautstärke sollte aufgedreht werden. Dann – und nur dann – tut sich was. Vielleicht.
Ist leider, leider auch nicht meine Art…
Also bleibt dir nur eines: Dich nicht darüber zu ärgern und statt dessen weiterhin kreativ, intelligent und äusserst witzig darüber zu schreiben. Freue mich darauf!